Valley of Fire - Noch mehr glühende Hitze und noch ein japanischer Reisebus
Das Valley of Fire macht seinem Namen am 6. Juni 2010 wieder alle Ehre. Kein Wunder. Der spektakuläre State Park liegt nur 100 km (62 Meilen) vom tropisch heißen Las Vegas entfernt - und war trotzdem lange Zeit mehr oder weniger ein Geheimtipp.
Das Valley of Fire ist das erste Naturwunder, das ich in den USA kennen gelernt habe, als wir Ende November 1994 in Las Vegas geheiratet haben. Damals wie heute ist dieses grandiose Gebiet ein Zufluchtsort, wenn der Rummel in Las Vegas zu viel wird - nicht nur für uns. Bei einem früheren Besuch an einem Wochenende bei angenehmeren Temperaturen saßen viele Einheimische beim Picknick - mit karierten Tischdecken wie in einem Münchener Biergarten.
Heute lässt sich keiner unter rot glühenden Felsen und glühender Sonne eine Brotzeit schmecken. Es ist einfach zu heiß - auch zum Wandern und zum Campen. Eigentlich wollten wir hier zwei Nächte unser Zelt aufschlagen. Aber bei weit über 40° C (104 ° F) am Vormittag und nächtlichen Tiefstwerten um die 30° C (86 ° F) sind wir froh über unser Motelzimmer in Las Vegas. Die sonst so gut besuchten Campingplätze sind fast verwaist. Zelte sehen wir gar nicht, nur einige Wohnmobile.
Dafür kommt kurz nach uns ein japanischer Reisebus an. Das hatten wir bisher noch nicht. Scheinbar haben auch Reiseveranstalter diesen fantastischen State Park entdeckt. Genau wie auf einer organisierten Busrundfahrt fahren auch wir heute nur auf der Panoramastraße durchs feurige Tal.
Wir steigen hier und da aus, machen ein paar Fotos und fahren dann wieder zurück nach Las Vegas. Wir wollen auf jeden Fall wieder kommen. Beim nächsten Mal wollen wir uns auf jeden Fall wieder mehr Zeit nehmen für dieses grandiose Gebiet, das seinen Namen übrigens von den rot glühenden Felsen hat und nicht von den heißen Temperaturen. Das Valley of Fire übt bis heute eine ganz besondere Faszination auf mich aus - nicht nur, weil es mein erstes Naturwunder in den USA war ...