Chiricahua National Monument
Immer wieder ein inspirierendes Wandererlebnis abseits vom Massentourismus
Immer wieder ein inspirierendes Wandererlebnis abseits vom Massentourismus
Auf unserer ersten gemeinsamen großen USA-Reise sind wir im Mai 1995 vor einem Schneesturm am Grand Canyon ins sonnige Südarizona geflüchtet - ins Chiricahua National Monument. Das "Land der stehenden Felsen" hat uns so fasziniert, dass wir noch weitere weniger bekannte Gebiete erkundet haben. Und sie waren alle absolut sehenswert!
Chiricahua hat uns zu unserer ersten Diashow inspiriert, in der wir ausschließlich weniger bekannte Naturwunder vorgestellt haben. Einige davon sind mittlerweile recht gut besucht. Leider mussten wir sehr schnell erkennen, dass die meisten USA-Fans lieber bekannte Gebiete sehen. Unsere nächste Show war dann eine ganz "normale" USA-Diashow mit vielen weniger bekannten Gebieten als Zugabe - ausschließlich solchen, die bequem mit einem PKW erreichbar und gut erschlossen sind.
Das Chiricahua NM ist sehr gut erschlossen und liegt ca. eine Fahrstunde von Willcox in Südarizona entfernt.
Bei unserem ersten Besuch im Mai 1995 nehmen wir unser Frühstück auf dem Campingplatz auf 1.700 m (5.577 ft.) bei 0 ° C (32 ° F) ein. Seitdem haben wir immer in Willcox übernachtet. Da gibt es auch sonst alles, was man so braucht. Der kleine Ort ist nicht unbedingt der Nabel der Welt. Es sind keine weltberühmten Naturwunder in der Nähe.
Im Mai 2010 sind wir zum ersten Mal an einem Wochenende im Chircahua National Monument. Es ist mehr los als sonst.
Für uns gehört diese faszinierende 13,5 km (8,4 Meilen) lange 6-Stunden-Tour immer wieder zu den absoluten Top-Wanderungen. Wir haben perfektes Wanderwetter mit Temperaturen bis knapp unter 30 ° C (86 ° F). Der Trail ist recht abwechslungsreich und verläuft immer wieder durch Wald. So können wir zwischendurch auch wohltuenden Schatten genießen und wieder ein wenig abkühlen. Überall blühen rote Kakteen, die dem ohnehin faszinierenden Gebiet noch einen zusätzlichen Reiz verleihen.
Die Balanced Rocks sind wirklich imposant und wir können ganz ungestört fotografieren. Im Heart of Rocks finden wir eine Vielzahl bizarrer Felsformationen - alle gut ausgeschildert. Es ist einfach der Wahnsinn, was die Natur zustande bringt. Wir sind wieder total begeistert. Und kommen kaum voran, weil wir ständig am Fotografieren sind. In diesem Gebiet ist der Fotoschock echt vorprogrammiert!
Echo Park Trail
Im Echo Park Trail stellt ein anderer Fotograf fest: "You can't go 10 feet without taking a photo !" Dem können wir nur zustimmen. Mit seinen engen Felspassagen und den grandiosen Ausblicken ist der Echo Park der krönende Abschluss. Als mir dann noch ein Chipmunk vor die Füße läuft und sich fröhlich im Staub wälzt, ist mein Wanderglück perfekt. Nur schade, dass Manfred schon ein Stück voraus ist und ich kein Teleobjektiv greifbar habe.
Nach 5:45 Stunden in teilweise unwegsamen Gelände mit ständigen Auf- und Abstiegen kommen wir um 15 Uhr zum Parkplatz zurück. Es sind zwar mehr Autos da als am Morgen, aber es sind immer noch viele Plätze frei. Wir sind echt froh, als wir aus unseren Wanderschuhen raus kommen. Unsere erste große Wanderung in diesem Jahr hat uns doch ganz schön geschafft und froh, dass wir heute nicht campen, sondern in einem Motel sind - mit Dusche und Bett.
Wir sind sicher, dass das nicht unser letzter Besuch in diesem Gebiet war. Irgendwann wollen wir auch das Elbsandsteingebirge erkunden. Die Sächsische Schweiz weist auf Fotos eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Chiricahua National Monument auf. Leider gehört diese Touristenattraktion zu den beliebtesten Ferienregionen in Deutschland und ist entsprechend überlaufen. Zunächst will ich aber unseren Internet-Auftritt aktualisieren. Das habe ich mir während der Wanderung schon mehrfach überlegt.
Chricahua inspiriert mich immer noch zu kreativen Tätigkeiten ...